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Breed portrait Appenzell Mountain Dog

Breed portrait Appenzell Mountain Dog

Rasseportrait: Appenzeller Sennenhund

Table of contents

  1. Einführung
  2. Geschichte und Herkunft
  3. Erscheinungsbild
    • 3.1 Größe und Gewicht
    • 3.2 Fell und Farben
  4. Charakter und Temperament
    • 4.1 Wesen
    • 4.2 Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren
  5. Pflege und Haltung
    • 5.1 Fellpflege
    • 5.2 Ernährung
    • 5.3 Bewegung und Beschäftigung
  6. Gesundheit und Lebenserwartung
    • 6.1 Häufige Erkrankungen
    • 6.2 Lebenserwartung
  7. Erziehung und Training
    • 7.1 Grundkommandos
    • 7.2 Herausforderungen in der Erziehung
  8. Eignung als Familienhund
  9. Zusammenfassung

1. Einführung

Der Appenzeller Sennenhund ist eine der vier Schweizer Sennenhundrassen und stammt ursprünglich aus der Region Appenzell in der Schweiz. Bekannt für seine lebendige Persönlichkeit, seine Intelligenz und seine Arbeitsfreude, wird dieser Hund sowohl als Begleithund als auch als Hüte- und Arbeitshund geschätzt.

2. Geschichte und Herkunft

Die Ursprünge des Appenzeller Sennenhundes lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Ursprünglich wurde er als Allzweckhund in den Alpen eingesetzt – für das Hüten von Vieh, als Wachhund und zum Ziehen von Milchwagen. Die erste Erwähnung des Appenzellers als eigene Rasse findet sich in einer Beschreibung von Albert Heim, einem bekannten Schweizer Geologen und Kynologen, im Jahr 1895. Er setzte sich für die Anerkennung und Förderung der Rasse ein, was zur Gründung des ersten Zuchtvereins im Jahr 1906 führte.

3. Erscheinungsbild

3.1 Größe und Gewicht

Der Appenzeller Sennenhund ist ein mittelgroßer Hund. Rüden haben eine Widerristhöhe von etwa 52 bis 58 cm, Hündinnen von 50 bis 54 cm. Das Gewicht variiert zwischen 22 und 32 kg, abhängig von Geschlecht und Körperbau.

3.2 Fell und Farben

Der Appenzeller hat ein kurzes, dichtes Doppelfell, das wetterfest ist. Die typische Färbung ist tricolor: schwarz oder braun mit weißen und lohfarbenen Abzeichen. Die weißen Abzeichen befinden sich an Brust, Pfoten und einer Blesse, die über die Schnauze bis auf den Kopf reicht.

4. Charakter und Temperament

4.1 Wesen

Der Appenzeller Sennenhund ist bekannt für seinen lebhaften, mutigen und selbstbewussten Charakter. Er ist ein sehr wachsamer Hund, der seiner Familie gegenüber sehr loyal ist. Aufgrund seines natürlichen Schutzinstinkts kann er in unbekannten Situationen wachsam und vorsichtig sein, ist aber normalerweise freundlich und aufgeschlossen.

4.2 Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren

Appenzeller sind in der Regel sehr menschenbezogen und genießen die Gesellschaft ihrer Besitzer. Sie sind kinderfreundlich und können gut in einem Haushalt mit anderen Haustieren leben, wenn sie frühzeitig sozialisiert werden. Mit Fremden sind sie oft reserviert, was sie zu guten Wachhunden macht.

5. Pflege und Haltung

5.1 Fellpflege

Die Pflege des kurzen Fells ist relativ unkompliziert. Ein wöchentliches Bürsten reicht in der Regel aus, um lose Haare zu entfernen und das Fell sauber und gesund zu halten. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sollte häufiger gebürstet werden.

5.2 Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Gesundheit des Appenzellers. Hochwertiges Hundefutter, das alle notwendigen Nährstoffe enthält, ist empfehlenswert. Die Fütterung sollte an die Aktivität des Hundes angepasst werden, um Übergewicht zu vermeiden.

5.3 Bewegung und Beschäftigung

Appenzeller Sennenhunde sind sehr aktive und energiegeladene Hunde, die viel Bewegung und geistige Beschäftigung benötigen. Lange Spaziergänge, Wanderungen, Agility-Training oder das Hüten von Vieh sind ideale Beschäftigungen. Ein unterbeschäftigter Appenzeller kann problematisches Verhalten entwickeln.

6. Gesundheit und Lebenserwartung

6.1 Häufige Erkrankungen

Der Appenzeller Sennenhund ist generell eine robuste und gesunde Rasse. Wie bei vielen großen Hunderassen kann es jedoch zu Hüftdysplasie kommen. Auch Augenprobleme wie Katarakte und progressive Retinaatrophie (PRA) können auftreten.

6.2 Lebenserwartung

Die Lebenserwartung eines Appenzeller Sennenhundes liegt bei etwa 12 bis 14 Jahren, was für seine Größe eine relativ lange Lebensdauer ist.

7. Erziehung und Training

7.1 Grundkommandos

Die Erziehung eines Appenzellers sollte frühzeitig beginnen. Aufgrund seiner Intelligenz und seines Wunsches zu gefallen, lernt er schnell. Die Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Komm" und "Bleib" sollten konsequent und geduldig beigebracht werden.

7.2 Herausforderungen in der Erziehung

Appenzeller können stur und eigensinnig sein, was eine geduldige, aber konsequente Erziehung erfordert. Sie benötigen eine klare Führung und sollten sozialisiert werden, um ihr potenziell dominantes Verhalten zu kontrollieren.

8. Eignung als Familienhund

Der Appenzeller Sennenhund ist ein hervorragender Familienhund, der besonders gut in aktive Familien passt, die viel Zeit im Freien verbringen. Er versteht sich gut mit Kindern und anderen Haustieren, vorausgesetzt, er wird von Anfang an richtig sozialisiert und erzogen.

9. Zusammenfassung

Der Appenzeller Sennenhund ist eine vielseitige, aktive und intelligente Rasse, die sowohl als Arbeitshund als auch als Familienhund glänzt. Mit der richtigen Pflege, Erziehung und ausreichend Beschäftigung ist der Appenzeller ein treuer und loyaler Begleiter, der das Leben seiner Besitzer bereichert.